Firmen-/Bereichs-Analysen

Mit passenden Strukturen, der verursachungsgerechten Zuordnung von Kosten und Erträgen und nach Aufnahme wichtigster Kennzahlen bewerte ich ganzheitlich Unternehmen und/oder Teilbereiche.

Am Anfang meiner Beratertätigkeit führe ich nach einem Vorgespräch die Analyse immer vor Ort durch. Mithilfe eines Stärken-Schwächen-Profils, der kaufmännisch fundierten Ist-Aufnahme und möglichen Interviews von Mitarbeitern erhalte ich erste aussagekräftige Informationen und Kennzahlen.

Damit führe ich dann strukturierte Bewertungen pro Bereich durch. Zusammen mit einer ausführlicheren Potenzial- und Risiko-Ermittlung, und der Kenntnis wirtschaftlicher Faktoren des Bereichs bzw. Ihres Unternehmens, erarbeite ich für Sie Lösungsmöglichkeiten für die Themen:

Die Analysen beinhalten pro Bereich eine Kosten-Nutzen-Bewertung, sachlich und zeitlich:

1.

BWA-Kennzahlen

Mengen

Einnahmen-Vergleich

Ausgaben-Kontrolle

Ertragsdaten

2.

Effizienzcheck

Projekte und Aufgaben

Personal

Prozessqualität

Organisations- und Digitalisierungsgrad

3.

Stärken-Schwächen-Profil

Stärken

Schwächen

Potenziale

Risiken

Gemeinsam könnten dann eindeutige Ziele ausgewählt werden.

Unternehmensbewertung

Eine der spannendsten Fragen, die Sie sich als Unternehmer stellen ist jene: Wieviel ist mein Unternehmen eigentlich wert? Also, was würde ich in Euro tatsächlich erhalten, wenn ich das Unternehmen heute an einen Dritten verkaufen würde?

Mit einer pragmatischen und ganzheitlichen Analyse verstehe ich ein Unternehmen schnell und ermittle auch Potenziale und Risiken, um den Firmenwert des Unternehmens korrekt abzubilden. Mit meiner Methode helfe ich bei Nachfolgeregelungen, Verkäufen und/oder Zukäufen von Firmen.

Dazu gibt es die gängigen Ansätze Ertragswert-Verfahren² oder Ebit-Verfahren³. Das Ertragswert-Verfahren berücksichtigt mehr die Zukunft von Ø 5 Jahren, während das Ebit-Verfahren mehr den Ist-Zustand berücksichtigt (ausführlichere Erklärungen siehe unten).

Ich berücksichtige für den Unternehmenswert nach Sicherstellung richtiger Zahlen, Daten und Fakten:

1. Ebit-Ergebnisse
    – Sondereinflüsse rausgerechnet

2. Zeithorizonte:
    – 4 Jahre Vergangenheit
    – 1 Jahr aktuell + Hochrechnung lfd. Geschäftsjahr
    – 3-5 Jahres-Prognose

3. Nachhaltige Bilanzwerte
    – Sachanlagen: vollständige Inventur + Prüfung
    – Immaterielle: vollständige Inventur + Prüfung

4. Stichtagsermittlung
    der Forderungen und Verbindlichkeiten
    – kompletter Abgleich der Debitoren-Posten
    – kompletter Abgleich der Kreditoren-Posten

Ein pragmatischer Ansatz zur Unternehmenswertermittlung ist aus meiner Sicht der folgende:

+ Summe Ebit 4 Jahre Vergangenheit
+ Ebit Hochrechnung lfd. Geschäftsjahr
+ Summe Ebit 5 Jahre Zukunft
= Summe aller Jahres-Ebit-Daten
 
: 10 (Jahre) x 4 (Jahre; hier auch Faktor 3-5 möglich!)
= Unternehmenswert Teil 1

+ Nachhaltige Bilanzwerte (Unternehmenswert Teil 2)
= Unternehmenswert Basis

x Finanzstärke der Branche
= Verkaufspreis-Ziel

Ich durfte im Laufe meiner Karriere mehrere Merger & Acquisitions4 (M&A) Projekte begleiten und habe dabei für mich selbst eine Methode entwickelt, die ich als pragmatisch und fair betrachte.

Es geht bei diesem Verfahren ausschließlich um sogenannten KMU’s5 (Klein- und Mittelständische Unternehmen), die nicht börsennotiert sind.

Nun liegt es in der Natur der Sache, dass der Verkäufer sein Unternehmen i.d.R. stets höher bewertet als der Käufer. Das Angebot und die Nachfrage regeln dann den endgültigen Verkaufspreis, der dann bei +/- 20% liegen sollte.

Auch kann oftmals eine weitere Beschäftigung des jetzigen Unternehmers bis zum ROI (Return-On-Investment Zeitpunkt) helfen, um dem Nachfolger eine gewisse Sicherheit der Übernahme zu gewährleisten. 

Bei einem möglichen Verkaufsprozess ist es hilfreich einen neutralen „Unternehmens-Makler“ zu involvieren, der von beiden Parteien akzeptiert wird und zu je 50% bezahlt wird.

Die Unternehmenswertermittlung muss transparent (und damit nachvollziehbar) allen Parteien dargestellt werden und Verhandlungen offen und fair gestaltet werden.

Unabhängig eines möglichen Verkaufsprozesses erhalten Sie von mir in jedem Fall eine objektive Unternehmensbewertung, die auf die vorgenannten Prozesse (Firmen- und Bereichs-Analysen, sowie Bewertung Ihrer operativen Kraft) basiert.

Das Gesamtergebnis kumuliert sich also in der Unternehmenswertermittlung, die dann entweder für einen Verkaufsprozess oder für Ihre eigene Gestaltung der Zukunft genutzt werden kann.

Bewertung operativer Kraft

Wie gesund ist mein Unternehmen? Wie groß ist meine Vertriebs-, Produktions- und/oder Innovationskraft? Wie gut sind meine Mitarbeiter auf den einzelnen Stellen? Diese und weitere zielführende Fragen beantworte ich Ihnen objektiv und helfe Ihnen wieder die ganze Leistung abzurufen.

Ich unterteile und bewerte die operativen Kräfte Ihres Unternehmens grundsätzlich in eine interne und externe. Dabei wende ich die bereits benannte Methode für eine Kosten-Nutzen-Bewertung an.

Nach Vorlage einzelner Bereichs-Analysen, die zu einer gesamten Firmen-Analyse zusammengeführt werden, und die Informationen Ihrer letzten 3–5 Jahresabschlüsse dienen mir zunächst als Grundlage für die Bewertung Ihrer internen operativen Unternehmenskraft.

Produkt- und Preisentwicklungen im Einkauf und im Verkauf, für die Vergangenheit bis zur mittelfristigen Zukunft, sind weitere wichtige Faktoren. 

Die Einbeziehung äußerer Umstände, wie Marktvolumina, Wettbewerb und politischer Gemengelage geben mir dann endgültige Rückschlüsse auf die Bewertung Ihrer externen operativen Unternehmenskraft.

Die interne operative Kraft ist wesentlich einfacher zu beeinflussen und damit zu stärken, als die externe. Eine entscheidende Frage in diesem Zusammenhang ist: Wieviel Einfluss haben Sie mit Ihrem Unternehmen auf die äußeren Umstände?

Gemeinsam besprechen wir dann die Ergebnisse mit internen bzw. externen Vergleichen (Benchmark), tauschen uns über die Bewertungsansätze aus und prüfen die Umsetzung weiterer Handlungsempfehlungen.

Strategie-Entwicklung

Ohne klar definierte Ziele „stochert man im Nebel“. Also: Raus aus dem Nebel, auf den Ausguck und „Neues Land in Sicht“ erleben, um dann mit der richtigen Mannschaft „voller Kraft voraus“ zu geben!

Was würde ich mit meinem Unternehmen tun, wenn ich genau wüsste, dass es mir 100% gelingt?

Um eine gute Unternehmens-Strategie auszuarbeiten investieren Sie auf der einen Seite wertvolle Zeit, die Ihnen aber durch die Freude an Ihrer neuen Unternehmens-Zukunft schnell zurückgezahlt wird.

Und mit klar definierten Zielen und einer eindeutigen Struktur erhalten auch Ihre Mitarbeiter neue Motivation, die Ihr Unternehmen aus dem Stillstands-Modus wieder zuversichtlich „nach vorne“ ausrichtet!

Ihre Unternehmensstrategie entwickeln wir gemeinsam auf Basis folgender vorliegender Komponenten:

  1. Firmen-/Bereichs-Analyse
  2. Bewertung operativer Kraft
  3. Unternehmenswert
  4. Dokumentation der Geschäftsprozesse
  5. Überprüfung der Finanzen
  6. Überprüfung des Managements
  7. Überprüfung der Digitalisierung
  8. Festlegung der internen Kommunikation
  9. Überprüfung des Controllings

Dabei soll das betriebliche Denken ganz auf die Zukunft ausgerichtet werden und die aktualisierten SWOT-Analysen werden verstärkt auf Innovationen bewertet. Alle Unternehmensbereiche müssen teil-analysiert werden.

Die Absatz- und Beschaffungsmärkte werden auf Ihr Portfolio und entsprechenden Wettbewerb geprüft. Dabei werden Ihre aktuellen Produkte, bestehende Kunden und Marktzugänge einer genauen ABC-Analyse unterzogen. 

Mit dem Zahlenmaterial aus Ihrer Unternehmensvergangenheit (3 bis 5 Jahre), der Ist-Situation und bereits vorliegender kurzfristiger Jahresziele plus einem 3-5 Jahresziel erstellen wir Plan-Szenarien.

Eine Unternehmensstrategie ist ein langfristiger Ansatz zur Umsetzung des Businessplans eines Unternehmens, um die Unternehmensziele zu erreichen.

Sie dient der langfristigen Ausrichtung einer Organisation zur Sicherung des wirtschaftlichen Erfolgs.

Erst danach ordnen wir gemeinsam vorhandene und benötigte Ressourcen Ihres Unternehmens zu, um vorher nicht innerlich blockiert zu werden. Für Ihre Unternehmens-Strategie brauchen Sie die persönliche Freiheit, folgende Gedanken bedingungslos zuzulassen:

Strength – Weaknesses – Opportunities – Threats (Stärken – Schwächen – Möglichkeiten – Gefahren)

Das Ertragswertverfahren berücksichtigt, was mit einem Unternehmen in der Zukunft verdient werden kann. Für die Berechnung werden die Erträge mit dem Kapitalisierungszinssatz dividiert. Der Zinssatz selbst berücksichtigt mögliche Zinsen für eine herkömmliche Geldanlage sowie einem Aufschlag für das unternehmerische Risiko, das mit der Geldanlage verbunden ist. Der Zinssatz orientiert sich an einer möglichen Geldanlage, die der Käufer anstelle des Firmenkaufs in Anspruch nehmen könnte.

Bei diesem Wertermittlungsverfahren für Unternehmen wird der Jahresgewinn (Ebit) mit einem speziellen Faktor multipliziert. Der Faktor wird auf die jeweilige Branche sowie die Verschuldung des Unternehmens bezogen. Erzielt ein Unternehmen einen Jahresreinertrag von durchschnittlich 100.000 Euro und der Faktor liegt bei 4, wäre der Unternehmenswert nach dem Ebit-Verfahren bei 400.000 Euro.

Mergers & Acquisitions (M&A) ist ein Sammelbegriff für Transaktionen im Unternehmensbereich wie Fusionen, Unternehmenskäufe, Betriebsübergänge, fremdfinanzierte Übernahmen, Outsourcing/Insourcing, Spin-offs, Carve-outs oder Unternehmenskooperationen. Auch die Branche der hiermit befassten Dienstleister wie Rechtsanwälte, Steuerberater, Unternehmensberater, Wirtschaftsprüfer oder Investmentbanken wird unter Mergers & Acquisitions aggregiert; im Sektor der Investmentbanken gilt M&A als Teilbereich der Corporate Finance.

Kleinstunternehmen, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) werden in der EU-Empfehlung 2003/361 definiert. Danach zählt ein Unternehmen zu den KMU, wenn es nicht mehr als 249 Beschäftigte hat und einen Jahresumsatz von höchstens 50 Millionen € erwirtschaftet oder eine Bilanzsumme von maximal 43 Millionen € aufweist.

KMU-Schwellenwerte der EU seit 01.01.2005

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Diese Schwellenwerte gelten für Einzelunternehmen. Bei einem Unternehmen, das Teil einer größeren Gruppe ist, müssen je nach Höhe der Beteiligung die Mitarbeiterzahl und der Umsatz bzw. die Bilanzsumme der Gruppe mit berücksichtigt werden. Für statistische/empirische Analysen werden die KMU in der Regel nach der Zahl der Beschäftigten bzw. der Umsatzgröße abgegrenzt:

Kleinstunternehmen:                    bis 9  Beschäftigte und bis     2 Millionen € Umsatz/Jahr

Kleines Unternehmen:                  bis  49 Beschäftigte und bis 10 Millionen € Umsatz/Jahr und kein kleinstes Unternehmen

Mittleres Unternehmen:              bis 249 Beschäftigte und bis 50 Millionen € Umsatz/Jahr und kein kleinstes oder kleines Unternehmen

Verflechtungen von KMU mit anderen Unternehmen können in den amtlichen Statistiken (noch) nicht berücksichtigt werden.

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